Watt soll das alles heissen?

Ihre Stromrechnung einfach erklärt

Kilowattstunden, Hochtarif, Niedertarif, Netznutzung usw. – was bedeuten eigentlich diese Angaben auf Ihrer Stromrechnung? Wir erklären es Ihnen kurz und einfach, und zeigen Ihnen, wie Sie diese bequem und unkompliziert online bezahlen können.

1. Kundennummer, Rechnungsnummer und Datum
Falls Sie sich beim Kundendienst melden, weil Sie eine Frage zu Ihrer Stromrechnung haben, helfen uns diese Angaben, um Ihnen möglichst rasch weiterzuhelfen.

2. Objekt-ID, Bezeichnung, Meteringcode
Hier sehen Sie, für welches Objekt – für welches Wohnhaus, welches Gebäude oder welche Wohnung – die Rechnung ausgestellt wurde. Der Meteringcode entspricht dem genauen Standort Ihres Stromzählers. Er entspricht sozusagen den Koordinaten des Zählers: CH steht für Schweiz, anschliessend stehen Ziffern für den Verteilnetzbetreiber usw.

3. Messwerte
Hier sehen Sie, wie viel Strom (Energie) Sie in der vergangenen Messperiode bezogen haben. Die Zählernummer muss mit der Nummer auf Ihrem Stromzähler übereinstimmen. Wir geben jeweils Ihren alten Zählerstand an, sowie den Zählerstand, der abgelesen wurde – Ihr Verbrauch entspricht der Differenz dieser Zählerstände.

Wir unterscheiden zwei Formen von Zählern, Haushaltszähler und Industrie- oder Gewerbezähler. Bei den Haushaltszählern wird der gesamte Strom durch den Zähler geführt und gemessen – und darum auch mit Faktor 1 verrechnet. Bei grösseren Verbrauchern wird nur ein Teil des Stroms durch den Zähler geführt, da die Kabel viel dicker und die Zähler sonst entsprechend riesig wären. Wird zum Beispiel die Hälfte des Verbrauchs gemessen, wird der gemessene Wert anschliessend mit Faktor 2 verrechnet.

Hoch- und Niedertarif heisst übrigens, dass Sie für Ihren Strom nicht immer gleich viel bezahlen. In der Nacht, von 22:00 bis 6:00 Uhr gilt der Niedertarif, dann ist der Strom günstiger als am Tag, also von 6:00 bis 22:00 Uhr. Zudem gelten von Oktober bis März andere Tarife als im Sommer. Im Sommer ist der Strom noch ein wenig günstiger, weil dann die Stromproduktion in der Schweiz auf Hochtouren läuft und gleichzeitig der Verbrauch in der warmen Jahreszeit tiefer ist.

Mit dem günstigeren Nachtstrom versuchen wir, einen Anreiz zu geben, den Stromverbrauch etwas in die Nacht zu verschieben und dadurch gleichmässiger über den Tag zu verteilen. Da Elektrizität nämlich nicht so einfach gespeichert werden kann, muss sie immer dann erzeugt werden, wenn sie auch verbraucht wird. Wenn Sie darum zum Beispiel Ihren Geschirrspüler nachts laufen lassen, wenn die Menschen und viele ihrer Geräte schlafen, hat das viele Vorteile: Sie spülen nicht nur günstiger, sondern leisten auch einen Beitrag an einen konstanteren Stromverbrauch und eine ausgeglichenere Netzbelastung.

4. Kosten «Energie»
Hier sehen Sie, welches Stromprodukt Sie beziehen, und wie viel Sie in der aktuellen Rechnungsperiode dafür bezahlen müssen. Ausgewiesen sind dabei, wie bereits erwähnt, der Hoch- und Niedertarif.

Falls Sie eine eigene Solaranlage haben, und Ihre Energie teilweise ins Netz zurückspeisen, sehen Sie hier auch, welchen Betrag wir Ihnen dafür rückvergüten.

5. Kosten «Netznutzung»
Die Gebühr für die Netznutzung betrifft die Kosten für Bau, Betrieb und Unterhalt unseres Stromnetzes. Dabei bezahlen Sie eine jährliche Grundgebühr und einen zusätzlichen Anteil, der Ihnen im Verhältnis zu Ihrem Energieverbrauch verrechnet wird. «Wirk» steht übrigens für Wirkenergie und damit wie unter Punkt 3 und 4 für Ihren tatsächlichen Verbrauch.

6. Kosten «Abgaben»
Unter den Abgaben fassen wir zwei Bereiche zusammen. Da wären einerseits die Systemdienstleistungen, deren Kosten von der Swissgrid AG erhoben werden. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Netzqualität und die Versorgungssicherheit auf dem Schweizer Höchstspannungsnetz gewährleistet ist. Ganz konkret sorgen die Systemdienstleistungen für einen ständigen Ausgleich zwischen Verbrauch und Produktion.

Weiter hinzu kommen die Bundesabgabe für die ökologischen Sanierungen der Wasserkraftanlagen (Gewässerschutzabgabe) und die Finanzierung des kostendeckenden Einspeisevergütungssystems (KEV) für erneuerbare Energien.

Zahlen Sie Ihre Stromrechnung ganz einfach online!

Die Umwelt und auch Ressourcen zu schonen, ist uns sehr wichtig. Darum bieten wir Ihnen mit NaturEnergie nicht nur Strom aus 100 % Walliser Wasser- und Sonnenenergie an – wir versuchen auch, Sie dabei zu unterstützen, selbst im Alltag nachhaltiger zu werden. Darum bieten wir Ihnen zum Beispiel verschiedene Möglichkeiten an, auf papierlose Rechnungen umzusteigen.

Kundenportal
Auch auf dem EVR-Kundenportal finden Sie Ihre Stromrechnung. Haben Sie noch keinen Account? Mit Ihrer Kundennummer und der letzten Rechnungsnummer können Sie diesen unter portal.evraron.ch/login ganz einfach erstellen.

Anschliessend genügt eine Mail an kundendienst@evwr.ch, um die Papierrechnung abzubestellen. Wir informieren Sie dann jeweils per Mail, wenn eine neue Stromrechnung in Ihrem Online-Konto eingegangen ist.

E-Bill
Erhalten Sie Ihre Rechnungen direkt im E-Banking und bezahlen Sie diese mit wenigen Mausklicks. Die E-Rechnung richten Sie direkt in Ihrem E-Banking ein. Nur für Banken mit Sitz in der Schweiz.

E-Mail
Sie möchten Ihre Stromrechnung ganz einfach per Mail erhalten? Kein Problem: Schicken Sie eine E-Mail an kundendienst@evwr.ch und wir schicken Ihnen Ihre Rechnung von nun an als PDF per Mail.

Lastschriftenverfahren LSV
Mit dem LSV bezahlen sich Ihre Rechnungen beinahe von selbst: Sie unterschreiben eine Belastungsermächtigung und die Bank gibt die Belastung ab Ihrem Konto für Sie frei. Das Widerspruchsrecht schützt Sie gegen ungerechtfertigte Forderungen. Wenn Sie per LSV bezahlen möchten, schicken Sie bitte eine E-Mail an kundendienst@evwr.ch. Gemeinsam mit Ihnen unternehmen wir die notwendigen Schritte. Für Banken mit Sitz in der Schweiz.